Ein Grundrecht ist für mich ein System leistbarer Gesundheit- und Pflege-Versorgung. Für jeder Bewohner/in der Stadt Wien soll der Zugang zur Spitzenmedizin gewährleistet sein. Auch wenn wir es den gesellschaftlichen Bedürfnissen und technologischen Möglichkeiten anpassen müssen: der Zugang muss weiterhin frei bleiben!
Heuer investieren wir insgesamt 4,4 Milliarden Euro in die Gesundheit der WienerInnen. Wir erhöhen die Kapazitäten für FachärztInnen und ÄrztInnen in Ausbildung um 250 Stellen. Allein 22 Millionen Euro investieren wir, um das Versorgungsangebot im niedergelassenen Bereich zu verbessern.
In konkreten Zahlen bedeutet das:
- bis 2025 entstehen 36 Primärversorgungszentren, vor allem in Gebieter mit zu geringer kassenärztlicher Versorgungsdichte
- Um Spitäler und Ambulanzen zu entlasten, entwicklen wir in Wien 16 neue Medizin-Zentren, darunter ein Diabetes-, ein Kinder- und Wundzentrum.
- Und was mir besonders wichtig ist: wenn eine Kassenordination nicht nachbesetzt werden kann, soll der Wiener Krankenanstaltverbund einspringen bis zur Findung einer NachfolgerIn.
Beste Pflege daheim oder im Wohnhaus
Von 1,9 Millionen wieder sind bereits rund 400.000 mindestens 60 Jahre alt. Die Bevölkerungsgruppe 60plus wird bis 2030 um rund 25 Prozent wachsen, während die Gesamtbevölkerung nur um rund 5 Prozent zunehmen wird.
Schon jetzt investieren wir rund 1,12 Milliarden euro in Pflege und Betreuung. Für mich ist es ganz essentiell, jeder Wienerin und jedem Wiener versichern zu können, dass er/sie so lange wie möglich zu Hause bleiben kann und Unterstützung durch persönliche mobile Hauskrankenpflege sowie durch moderne digitale Technologien erhält.
Und ausserdem stehe ich für die Wiener Pflegegarantie: jede Wienerin/ jeder Wiener bekommt einen Pflegeplatz im Altersheim, wenn der Aufenthalt zu Hause nicht mehr möglich ist.
Auch hier richte ich mich wieder an den Bund: Kassenleistungen sollen auf den Bereich der Gesundheits- und Sozialberufe ausgeweitet werden. Bzw durch die Ausweitung mobiler, stationärer und teilstationärer Pflege- und Betreuungsangebote. Wobei ich eher skeptisch bin, dass dies passiert. Bundeskanzler Kurz hat allzu deutlich gemacht, dass ihm die Anliegen der Seniorinnen und Senioren, aber auch die Sicherung des GEsundheitsystems, völlig egal sind.