Mir ist es wichtig, dass wir einander in Wien mit Respekt begegnen. Dazu gehört, dass jede Bewohnerin, jeder Bewohner dieser Stadt die gleichen Rechte und Pflichten hat. Egaler welcher Herkunft, welchen Geschlechts, welcher Religion oder welcher sexueller Orientierung.
Daher ist mir das Einhalten von Pflichten ein Anliegen. Nur so können wir in Frieden zusammenlieben und Konflikte vermeiden. Dabei spielt vor allem das Thema Sicherheit eine Rolle. Sicherheit ist ein sehr individuelles Empfinden und wird unterschiedlich ausgelegt.
Daher kümmern sich in Wien viele Dienststellen um das Thema Sicherheit: bei den Lebensmitteln das Marktamt, beim Bauen und Wohnen die Baupolizei. In Wien lassen wir auch das Trinkwasser regelmäßig kontrollieren. Und die „Waste-Watcher“ kümmern sich darum, dass kein Müll einfach auf der Straße oder auf der Wiese weggeworfen wird. Das merken die BewohnerInnen aber auch TouristInnen von Wien: wir gelten als sehr saubere Stadt.
Einsatzteam Wien
Ich habe das Einsatzteam Wien ins Leben gerufen. Die rund 100 MitarbeiterInnen sind täglich dazu aufgerufen, bei Schadensfällen wie zb Gasexplosionen einzuschreiten. Zusätzlich sind sie für Schwerpunktaktionen zuständig. Als Beispiel seien hier herumliegende E-Scooter genannt, generell Verunreinigungen der Stadt oder unbeleuchtete Straßen, die in vielen Menschen ein Unsicherheitsgefühl auslösen. Das Einsatzteam Wien ist dazu angehalten, schnellst möglich Lösungen zu finden.
6. sicherste Stadt der Welt
Wien zählt zu einer der sichersten Städte der Welt. Österreichweit hat Wien 23% der PolizistInnen im Einsatz, die allerdings 60% der gesamten polizeilichen Arbeit in Wien machen. Neben Kriminalitätsbekämpfung sind das vor allem deren wertvollen Einsätze rund um die internationalen Einrichtungen in Wien wie der OPEC oder der UNO. Aber auch Wien als Regierungssitz hat hier zusätzliche Anforderungen. Ich bin daher optimistisch, dass der Bund meiner Forderung nach zusätzlichen 1.200 PolizistInnen nachkommen wird.
Freiheit in Wien
Wir leben in einer historisch einmaligen Zeit: noch nie war der Mensch bei uns so frei wie jetzt. Aber genau diese Freiheit hat ihre Grenzen, wenn sie die Freiheit anderer beeinträchtigt. Daher muss es im Zusammenleben ungeschriebene Gesetze geben. Darum spreche ich immer von Rechte und Pflichten. Und vielleicht ist es notwendig, das ein oder andere ungeschriebene Gesetz auch einmal auszuschreiben, um deutlich zu machen, dass sich alle wieder an diese Spielregeln halten. Wenn dies gelingt, ist das Miteinander kein Schlagwort mehr sondern gelebte Realität.